Unabhängige im ÖGB: Sofort Handeln für sichere Schulen im Herbst!

Es ist dringend geboten, Rahmenbedingungen für den Schulalltag im Herbst zu präsentieren. Vielfältige Konzepte liegen am Tisch und warten auf ihre Umsetzung. Die Unabhängigen GewerkschafterInnen fordern sofortiges Handeln für sichere Schulen im Herbst!

 

Die abwartende Haltung des Bildungsministeriums ist unverständlich und wird uns mitten in die vierte Welle führen. „Dass geschlossene Schulen und elementarpädagogische Einrichtungen Eltern, und vor allem Frauen, vor schier unbewältigbare organisatorische und psychische Belastungen stellen, wissen wir aus den letzten Lock-Downs nur allzu gut. Und Studien, wie sie etwa auch die Arbeiterkammer veröffentlicht hat, haben gezeigt, dass Home Office hier keine Dauerlösung sein kann“, meint Marion Polaschek, Vorsitzende der unabhängigen Gewerkschafter*innen im ÖGB und unabhängige Arbeiterkammerrätin für Wien.

In England sorgte die Delta-Variante bei vollem Schulbetrieb vor Ferienbeginn für massive Cluster an Schulen, bis zu 14 Prozent der Schüler*innen waren gleichzeitig in Quarantäne. Diese Infektionen werden in die Familien weitergetragen, insbesondere ungeimpfte Personen erkranken und werden hospitalisiert. Massive Beeinträchtigungen des wirtschaftlichen Lebens sind die Folge. Erst mit Ferienstart ging die Inzidenz in GB zurück.

 

Um Kinder, Eltern und Lehrpersonen vor Ansteckung über die Schule zu schützen, sind sofortige Maßnahmen nötig:

  • Eine Impfkampagne jetzt im Sommer, für alle, die sich impfen lassen dürfen.
  • Ein Maßnahmenpaket für den Schulbeginn mit Schwerpunkt auf der Sicherheit für Kinder bis 12 Jahren, insbesondere Tests und Luftfilter, bei höheren Inzidenzen auch Masken, wie unsere ÖLI-UG Lehrer*innenvertretung es seit Monaten fordert.

Hochwertige Luftfilter an Schulen sind sehr sinnvoll. Sie können die Virenlast in der Klasse deutlich reduzieren, so dass der stundenlange Aufenthalt zu verantworten ist.

 

„Eltern brauchen die Sicherheit, dass ihre Kinder im Herbst in sichere Schulen zurückkehren können, in denen alles für ihre Gesundheit getan wird. Außerdem brauchen sie als Arbeitnehmer*innen die Gewissheit, dass Schulen und Kindergärten offen bleiben. Ich bin sicher, dass auch Minister Faßmann weiß – jetzt ist Zeit Maßnahmen zu setzen“, so Marion Polaschek abschließend

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Link zur AK-Publikation "Der Lockdown und die Unvereinbarkeit von Home-Office und Kinderbetreuung":

 

Kontakt:

Unabhängige GewerkschafterInnen

1040 Wien, Belvederegasse 10/1

Telefon: +01 505 19 52

 

Anmerkung PSt: Der Tiroler Wirtschaftsbund (ÖVP) fordert die gleichen Maßnahmen, Luftreinigungsanlagen und Impfkampagnen, damit in den Schulen im Herbst wieder Präsenzunterricht stattfinden kann und die Eltern nicht mit einem weiteren Lockdown belastet werden.

 

„Der Vorschlag mit gekippten Klassenfenstern reicht hier selbstredend nicht aus und wäre auch nicht ernsthaft umsetzbar. Was es neben einer klugen Teststrategie braucht sind Belüftungstechnologien, die dafür sorgen, den Ausstoß von Aerosolen zu minimieren und damit die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler und der Lehrerschaft zu erhöhen.“, fordert WB-Landesobmann NR Franz Hörl in der OTS-Aussendung.


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Kommentare: 18
  • #1

    Maria (Samstag, 31 Juli 2021 11:49)

    Impfen direkt in den Schulen ab der Oberstufe. Für geimpfte "Nichtgefährder" dann folgende "Privilegien":
    - Keine Tests
    - Keine Masken
    - Teilnahme an Schulveranstaltungen
    - Teilnahme an Schulfesten, Abschlussfeiern, ...

  • #2

    Markus (Mittwoch, 04 August 2021 15:28)

    Richtig #1 !

    Für vollständig geimpfte oder genesene & einmalgeimpfte Lehrer & Schüler: keinerlei Einschränkungen.

    Für die anderen über 12 Jahre verpflichtend: regelmäßige Tests, Maskentragen (v.a. zum Schutz der älteren Lehrer!) und Teilnahmeverbot an Schulveranstaltungen, um keine Spreaderevent-Schlagzeilen zu generieren...

    Was in der Boulevard-Diskussion stört: man tut so als ob die Gefahr einzig von (wenigen) ungeimpften Lehrern, die nur 50 Minuten in der Klasse sind, ausgeht und nicht von den oft 36 ungeimpften Schülern, die täglich 10 Stunden im Klassenzimmer zusammenpicken und am Wochenende auf engstem Raum abfeiern...

  • #3

    Martin (Donnerstag, 05 August 2021 10:20)

    Generelle MASKENPFLICHT für UNGEIMPFTE LehrerInnen und SchülerInnen im Schulgebäude und auch im Unterricht.

    100.000e ungeimpfte SchülerInnen stellen ein hohes Risiko für die Lehrerschaft, ihre Eltern/Großeltern und für alle anderen dar. Sie müssen ja auch in den Öffis Masken zur Pandemiebekämpfung tragen - es glaubt wohl niemand, dass die Ansteckungsgefahr am Schultor endet.

    Das Argumente der "Stigmatisierung" kann jeder selbst durch eine Impfung selbst vermeiden. Und dass die "Impfung keine absolute Sicherheit vor Ansteckung und Übertragung" bietet (der Anteil der Impfdurchbrüche liegt im Promillebereich) ist in der Gesamtrelation vernachlässigbar.

  • #4

    Stefanie (Donnerstag, 05 August 2021 22:45)

    Was gedenkt die Gewerkschaft gegen den skandalösen Faßmann-Vorstoß zu unternehmen, wonach ungeimpfte Lehrer zukünftig ihre Tests selbst bezahlen sollen?

  • #5

    Stefanie (Montag, 09 August 2021 10:36)

    Ich nehme bedauernd zur Kenntnis, dass mein Posting vom 5.8. bezüglich der Frage des weiteren gewerkschaftlichen Vorgehens in Bezug auf die drohenden kostenpflichtigen Tests für ungeimpfte Lehrer, bis dato nicht veröffentlicht wurde. Schade, aber keine Antwort ist auch eine Antwort. Dies bestätigt lediglich meine Vermutung, dass die Gewerkschaft nicht willens ist, sich für impfkritische Kollegen einzusetzen sondern blind und unreflektiert den Vorgaben der Regierung folgt. Mein Austritt aus der Gewerkschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt ist somit fix.

  • #6

    Josef Gary Fuchsbauer (Montag, 09 August 2021 11:41)

    Liebe Stefanie!
    Sorry. Ich entschuldige mich wegen meiner ferialen Schlafmützigkeit, dass ich dreieinhalb Tage lang nicht aufs Freischalten geachtet habe.
    Ob "die Gewerkschaft" "nicht willens ist, sich für impfkritische Kollegen einzusetzen sondern blind und unreflektiert den Vorgaben der Regierung folgt" kann ich nicht beantworten. Du befindest dich aber hier auf der Website der ÖLI-UG und da hatte ich bisher nicht das Gefühl, dass die ÖLI- oder UG-Aktivitäten blind und unreflektiert sind. Dass wir im Speziellen BM Faßmann nicht in allen Punkten überzeugen kontnen, ist Faktum. Dass wir aber grad zuletzt in Bezug auf Luftfiltergeräte mit der Zusage der Finanzierung von 10.000 Stück einen Teilerfolg erzielt haben, möchte ich schon erwähnen. Im Übrigen bin ich persönlich impfkritisch, hab aber in der Abwägung der in den letzten eineinhalb Jahren bei Bekannten erlebten und in der Öffentlichkeit bekannt gewordennen Folgen von Coronainfektionen eine Entscheidung für eine Impfung mit Astra Zeneca getroffen. Und dass aktuell von den positiv auf Corona getesteten nur ein halbes Prozent Geimpfte sind und die am Anfang dramatisierten Impfgefahren mittlerweile in den Kommapromillebereich gewandert sind, bestätgt mich. Aber ich akzeptiere andere Entscheidungen von Freund*innen, Verwandten, Kolleg*innen, wenn sie dafür sorgen, dass sie auch nicht in größeren Ausmaß (als Geimpfte) zur möglichen Verbreitung des Virus beitragen.
    Und ich sage jeder und jedem: Bitte keine langfristigen Entscheidungen wegen dieser Pandemie treffen, denn auch die wird vorbeigehen (im Gegensatz zur Erderhitzung, leider). Daher bitte: Überleg dir das mit dem Verlassen der gewerkschaftlichen Solidargemeinschaft.

  • #7

    Stefanie (Montag, 09 August 2021 12:26)

    Danke für das verspätete Freischalten meines Postings. Ich finde eben die momentanen Tendenzen in der Gesellschaft äußerst beunruhigend. Man möge sich nur die die ersten beiden Postings auf dieser Seite zu Gemüte führen, dann erkennt man relativ schnell, wie sehr die Spaltung der Gesellschaft auch schon die Lehrerschaft erreicht hat (Stichwort "geimpfte Nichtgefährder" - was definitiv nicht stimmt!). Gerade von Lehrern (und ihrer Standesvertreter!) würde ich erwarten, der Ausgrenzung gewisser Personengruppen vehement entgegenzutreten. Das alles hatten wir schon einmal, Geschichte darf sich nicht wiederholen!

  • #8

    Maria (Dienstag, 10 August 2021 08:22)

    ... zu den "Privilegien" für "Geimpfte Nichtgefährder": das ist keine Ausgrenzung oder Spaltung - sondern eine Rückkehr zur Normalität.

    Wieso sollten geschätzte 90% geimpfte LehrerInnen hinter den Masken nach Luft schnappen, an Kopfschmerzen leiden oder sich bei externen Teststationen anstellen müssen?

    Um Impfverweigerer zu schützen? Um Impfdurchbrüche im Promillebereich, die ohnehin nur bei einigen wenigen Ungeimpften zu problematischen Verläufen führen können, zu verhindern?
    Oder aus Solidarität mit den hunderttausenden SchülerInnen, denen das Impfen einfach egal ist ("mir passiert sowieso nix").

    Es muss klar gemacht werden, dass die nächsten Welle nicht von den paar ungeimpften LehrerInnen sondern von den vielen hunderttausenden ungeimpften SchülerInnen in die Schulen getragen werden wird!

  • #9

    Sarah (Mittwoch, 11 August 2021 21:22)

    Schikanen für GEIMPFTE LehrerInnen und SchülerInnen (wie Maskentragen oder Testpflicht) müssen im September aufhören!!!

    Die Gefahr geht nur von den ungeimpften Kindern & Jugendlichen (& den paar ungeimpften Pädagogen) aus...

  • #10

    Uwe (Donnerstag, 12 August 2021 08:27)

    Mückstein träumt schon von Test- und Maskenpflicht für GEIMPFTE SCHÜLERINNEN https://www.diepresse.com/6019583/muckstein-nicht-zwischen-geimpften-und-ungeimpften-schulern-differenzieren

    Der Gipfel der der Sauerei wäre aber, wenn dann geimpfte LehrerInnen - quasi als "Vorbilder" - wieder mit Masken unterrichten müssten!

    Gewerkschaft bitte durchsetzen: keine Masken und keine (externen) Tests für Geimpfte im Schulvereich!

  • #11

    Stefanie (Donnerstag, 12 August 2021 11:58)

    Gewerkschaft bitte durchsetzen: Maskenpflicht für ALLE im gesamten Schulbereich sowie weiterhin kostenlose Tests für ALLE, auch für ungeimpfte Lehrer.

    Es scheint leider noch nicht bis zu allen durchgedrungen zu sein, dass auch geimpfte Personen erkranken und somit andere gefährden können, vor allem dann wenn sie sich (so wie sämtliche meiner Kollegen) durch die Impfung komplett sicher fühlen und das Testen verweigern.

    Ein gut gemeinter Rat: mal einen Blick auf die Zahlen des Impfweltmeisters Israel werfen, dann sind die oben proklamierten "Impfdurchbrüche im Promillebereich" ganz schnell Makulatur.

  • #12

    Gary (Donnerstag, 12 August 2021 13:42)

    Die obigen Einträge von Uwe und Stefanie zeigen eine Bandbreite der Sichtweisen (aber noch nicht einmal die gesamte).
    Wir können eh nichts anderes tun, als die Entwicklung beobachten und die wissenschaftlichen Veröffentlichungen lesen und dem Bildungsminister (und den Medien) unsere Gedanken dazu mitteilen.

  • #13

    Gerhard (Donnerstag, 12 August 2021 19:06)

    #10 Völlig unverständlich.
    Zuerst haben wir ARBEITNEHMERSCHUTZWIDRIG ohne entsprechende Pausen Masken tragen müssen. Danach wurde bei Lehrern der BILLIGSTIMPFSTOFF Astrazeneca getester. Und jetzt sollen wir wegen den impfunwilligen Kollegen und Schülern wieder zusätzliche Anstrengungen, Atemnot und Kopfschmerzen antun?

    Maskentragen für Ungeimpfte verpflichtend und für Geimpfte freiwillig!

  • #14

    Gary (Freitag, 13 August 2021)

    Da sind auch ein wenig Infos zum Maskentragen, aber vor allem zur Frage des Testens von Geimpften drin: https://orf.at/stories/3224321/

  • #15

    Josef Gary Fuchsbauer (Freitag, 13 August 2021 08:05)

    Im Übrigen bin ich ja der Meinung, dass wir angesichts von https://xkcd.com/1732 endlich aufhören sollen, auf irgendwelche Gschichtldrucker zu hören, sondern die Ergebnisse von kompetenten Menschen (Wissenschaftler*innen) beachten sollen. Im Fall von Corona: Schnellstens alles tun, was uns diese Pandemie beenden lässt. Damit die ganze sich Welt sich endlich ernsthaft, gemeinsam und konsequent (BP vdBellen: Wir brauchen keine Ziele, sondern endlich Maßnahmen) mit der Erderhitzung und den notwenigen Maßnahmen beschäftigt. Da ist es nämlich längst nach 12 und die Kipppunkte sind üebrschritten. Die Permafrostgegenden tauen auf, das Eis an den Polen und auf anderen Gletschern schmilzt dahin, die Wälder brennen, der Golfstrom wird bald Geschichte sein (https://www.energiezukunft.eu/klimawandel/golfstrom-koennte-frueher-als-erwartet-kollabieren/). (https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kohlendioxid-Konzentration)

  • #16

    Gary (Freitag, 13 August 2021 08:08)

    Ok, zurück zum Thema: https://kurier.at/politik/ausland/schwere-covid-erkrankungen-bei-kindern-unter-12-jahren/401470501

  • #17

    Gerhard (Freitag, 13 August 2021 16:08)

    #14 #11
    Bei geimpften LehrerInnen Antige-/PCR-Tests durchzuführen könnte man noch tolerieren, um dem Argument "Impfdurchbrüche" den Wind aus den Segeln zu nehmen. Auch wenn sich die Impdurchbrüche nur im Promillebereich bewegen und der die wirkliche Gefahr praktisch nur von den großteils ungeimpften SchülerInnen (und ein paar wenigen ungeimpften LehrerInnen) ausgeht.

    Die Tests müssen aber in der Schule stattfinden, sich an die Anwesenheit der LehrerInnen richten (z.B. bei AbendschullehrerInnen) und kostenlos sein.

    MASKENZWANG für GEIMPFTE LEHRERINNEN wäre aber ein VÖLLIGER UNSINN.

  • #18

    Sarah (Montag, 16 August 2021 09:03)

    Die ganz normale 3G-Regel für die Schulen im Herbst anwenden:
    Jene OHNE grünen Pass MÜSSEN im Gebäude und in den Klassen VERPFLICHTEND MASKEN TRAGEN - alle MIT gültigem grünen Pass können das FREIWILLIG tun.

    Die Kontrolle der Schüler und des Schulpersonals ist ganz einfach: Nichtmaskenträger müssen jederzeit die "Grüner-Pass-App" vorweisen können.