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Uneingeschränktes JA zur Booster-Impfung

Lehrpersonen sollten für die dritte Impfung nicht warten bis sechs Monate vorüber sind, sondern diese bereits jetzt in Anspruch nehmen. Hausärzte können bereits jetzt den dritten Stich machen!

 

Bei AstraZeneca-Geimpften fällt der Impfschutz bereits nach 4,5 Monate signifikant ab [1, 2]. AZ-geimpftes Lehrpersonal hat also gegen die Delta-Variante de facto keinen Impfschutz [3] mehr vor Ansteckung, weil bis auf wenige Ausnahmen deren Vollimmunisierung zwischen Ende Mai und Anfang Juli abgeschlossen wurde.

Es gibt bereits zu viele Impfdurchbrüche beim Lehrpersonal. Weitere Lehrer und Lehrerinnen werden sich in den nächsten Wochen mit SARS-CoV-2 infizieren und erkranken, viele möglicherweise sogar schwer, mehr noch an LongCoVid leiden [4], wenn jetzt in der Schule das Virus nicht gebremst wird.
Das Bildungspersonal braucht die zeitnahe Booster-Impfung. Und zwar jetzt sofort, nicht erst nach 6 Monaten!

Literaturhinweise:
[1]
https://t.co/5UjuTvSQgZ
[2]
https://t.co/rqG4TCbZzE
[3]
https://t.co/lrNPH0ABf1
[4]
https://t.co/glpVednAuU


PS: Jüngere Kolleg*innen könnten auch AK-Titer bestimmen lassen (in Einzelfällen haben AZ-Geimpfte vielleicht noch schönen Titer, manche waren ja auch unbemerkt infiziert, früher schon oder auch jetzt), wenn sie Bedenken haben, und dann Booster-Shot.


Hier gelangt man zur ÖLI-UG-Medienaussendung: Hannes Grünbichler und Uschi Göltl rufen die Lehrer*innen dazu auf, sich boostern zu lassen.


Es amtlich: Für besonderes Risiko wie im Lehrberuf gibt es den Booster schon früher und wir Lehrer und Lehrerinnen können in keinem Impfzentrum, bei keinem Arzt mehr weggeschickt werden.
Auf Seite 14 der NIG Anwendungsempfehlungen heißt es:

„Eine Unterschreitung des empfohlenen Impfintervalls von 6 Monaten ist in begründeten Ausnahmefällen (etwa vor Antritt einer längeren Reise, bei besonders hohem Expositionsrisiko, wenn erste 2 Impfungen mit Vaxzevria etc.) sinnvoll und kann nach entsprechender Aufklärung und Dokumentation erfolgen (off-label). Im Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass laut Maßnahmenverordnung eine Unterschreitung des Intervalls unter 120 Tagen nicht als 3. Impfung gewertet wird. Impfwilligen Personen soll ab einem Intervall von 6 Monaten bzw. in vorher erwähnten Ausnahmen auch früher eine 3. Impfung nicht vorenthalten werden.

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NIG: Anwendungsempfehlungen zu COVID-19-Impfungen
COVID-19-Impfungen__Anwendungsempfehlung
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Kommentare: 10
  • #1

    Sabine (Dienstag, 02 November 2021 18:20)

    Ich hätte gerne 2 PCR Tests pro Woche bei den Volksschulkindern. Und mehr Wertschätzung uns Lehrerinnen gegenüber. Das neue Nicht-mehr-Kontakttracing in den Schulen spricht Bände. Man kommt sich vor wie eine kleine versklavte �. Hauptsache die Arbeitskraft für die Schüler und Eltern bleibt erhalten. Unsere Gesundheit ist doch allen egal. Wer will schon eine dritte Impfung, wenn er oder sie bei den ersten zwei total krank war und schlimme Nebenwirkungen hatte. Lasst mal lieber bessere Maßnahmen sprechen. Ich bin echt sauer!!!

  • #2

    Sarah (Donnerstag, 04 November 2021 00:12)

    Die Impfung für Jugendliche in der Oberstufe muss verpflichtend werden. Sie haben die höchsten Inzidenzen und sind völlig sorglos.

    Dann ersparen wir uns das quälende Maskentragen im Unterricht...

  • #3

    Babsi (Donnerstag, 04 November 2021 05:38)

    Sehr geehrtes Team, warum vernimmt man fast nur aus euren Reihen Vorschläge und Forderungen, was in den Schulen zu tun ist? Alle anderen sind sehr leise geworden. Wir Lehrer sind dem Bildungsminister nicht wichtig.. Getestet wird im Klassenzimmer, Urlaubsrückkehrerkinder wurden zu Hause alle nicht getestet ( Kosovo, Bosnien, Kroatien, Italien,...)Auch den Eltern scheint mittlerweile alles egal zu sein. War es vor den Herbstferien eigentlich eh auch schon. Sonst würden sie nicht täglich kranke Kinder in die Schulen schicken. Wir Lehrerinnen haben jeden Tag mit bis zu 100 verschiedenen Kindern zu tun, Unterricht und klassenübergreifende Förderstunden, gemischter Chor, Nachmittagsbetreuung... und NIEMAND hat eine Idee, wie es logisch und möglichst sicher alles gehandelt werden soll. Auch den Direktionen ist vieles mehr als egal . Konferenzen werden nach wie vor in kleinen Zimmern abgehalten, es wird nicht einmal gelüftet, ungeimpfte Lehrerinnen halten Sprachunterricht ohne Maske ab. Ich weiß nicht wie lange ich das noch alles ertrage, gesundheitlich (bin Risikogruppe, geimpft) und mental. Sollte ich zu Hause bleiben wollen, würde ich von der Direktion und den Kolleginnen bei Rückkehr gemobbt werden. Hatten wir im Kollegium alles schon. Ist mein Leben nichts wert? Es ist verrückt. Österreich diskutiert über 2 G und wir in der Schule sind unter Ungeimpften mit einer Testkultur, die keinen Sinn ergibt.

  • #4

    Babsi (Donnerstag, 04 November 2021 14:22)

    Das pädagogische Personal bräuchte endlich Mal wirkliche Unterstützung seitens der Bildungsdirektionen. Wir machen immer noch sämtliche Papierarbeiten, bestellen Büromaterial, scannen Gurgeltestlisten ein und richten alle Tests selber her. Wozu gibt es eigentlich gut bezahlte Sekretärinnen? Damit Direktor und diese Kaffee trinken und plauschen können. Und das soll jetzt noch ausgeweitet werden. Na vielen Dank auch. Bei dieser Gesamtbelastung ist der Stress hoch, drückt das Immunsystem und man wird noch schneller krank. Booster Impfung wird das Problem nicht lösen. Wir sind seit Jahren überlastet. Und das hausgemacht.

  • #5

    Walter (Freitag, 12 November 2021 00:18)

    Es ist seitens der Bildungsbehörden und Direktionen GROB FAHRLÄSSIG die Lehrer bei Inzidenzzahlen unter den Schülern von mehreren Tausend (!!!) in die Klassen zu schicken.
    Dort sitzen oft den ganzen Tag 36 Schüler auf 55 m2.
    Auch wenn sie im Unterricht zum Teil wieder Maske tragen müssen, am Wochenende, am Schulweg, bei Parties, ... und wenn keiner hinschaut tun sie das nicht!

  • #6

    Karl (Sonntag, 14 November 2021 22:38)

    Völlig verantwortungslos die Oberstufen (bei Inzidenzen von etlichen 1000 in dieser Alterskohorte) in Präsenz zu unterrichten, um das politische Dogma "keine Schulschließungen" durchzudrücken.
    Die Gesundheit der Lehrerschaft interessiert den Dienstgeber einen Dreck und die Partei-Gewerkschaften gebe dazu keinen Mucks von sich...

  • #7

    Elisabeth (Montag, 15 November 2021 16:30)

    Wie schaut der Schutz für schwangere Lehrerinnen aus, die im Juni die zweite Impfung hatten? Bedeutet das, dass ich quasi keinen Impfschutz mehr habe?

  • #8

    Babsi (Dienstag, 16 November 2021 06:37)

    Alle Maßnahmen an den Volksschulen, gestern werbewirksam verkündet, wurden am Abend zurück genommen. Sind die alle irre????

  • #9

    Gary (Dienstag, 16 November 2021 06:59)

    Ich hab das nicht mitbekommen. Bitte um Erläuterung: Welche gestern werbewirksam verkündeten Maßnahmen wurden am Abend zurück genommen?

  • #10

    Golo (Dienstag, 16 November 2021 20:40)

    @Elisabeth vom 15.11.
    Wie gut dein derzeitiger Impfschutz noch ist, kann man seriös aus der Ferne nicht beurteilen, da dies individuell und abhängig vom verabreichten Impfstoff sehr verschieden ist.
    Du kannst jedenfalls Anspruch auf eine dritte Impfung erheben.
    Die Impfung ist auch für Schwangere und für das Ungeborene wesentlich ungefährlicher als eine Infektion.
    Alles gute für die wachsende Familie!