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Klimawandel: Vom Verstehen zum Handeln

Klima, das Thema der Zukunft 

 

Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen durch die sich rasant ausbreitende Klimakrise bedürfen rascher und radikaler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungen.

Alle am Bildungssystem beteiligten Institutionen und Menschen müssen daher sofort effiziente Maßnahmen treffen, die auf die Klimaziele, auf klimagerechten Bildung und Ökologisierung der Schulen ausgerichtet sind. Schulen müssen als Orte der gesellschaftlichen Transformation, ein Katalysator für den Umbau des Gesellschaftssystems hin zu einer klimagerechten Gesellschaft werden.

 

Forderungen der Österreichischen Lehrer*innen Initiative (ÖLI-UG):

  • Die Lehrpläne aller Schultypen müssen die Klimathematik enthalten.   Schulen müssen eine Vorbildwirkung bei der Bewältigung der Klimakrise einnehmen.  
  • Dazu müssen Strukturen innerhalb des Ministeriums, der Bildungsdirektionen und der Schulen aufgebaut und mit ausreichenden finanziellen Mitteln, personellen Ressourcen und Entscheidungsbefugnissen ausgestattet werden.  
  • Es bedarf Klimakoordinationsabteilungen in Ministerien und Bildungsdirektionen, Klimabeauftragte in Schulen und elementarpädagogischen Einrichtungen.  
  • Auf allen Bildungsebenen müssen die eklatanten Defizite im Allgemeinwissen über die Grundprinzipien, wie Leben an sich und in der Umwelt funktioniert, ausgeglichen werden.  
    (Diese Defizite zeigen sich fortlaufend an lebensfeindlichen Entscheidungen in Wirtschaft und Politik). 
  • Daher muss fundiertes Wissen über die Lebenszusammenhänge ähnlich wie Lesen, Schreiben und die Grundrechnungsarten in allen Lehrplänen sicher verankert werden.  
  • Alle Lehrpläne, die Lehrer*innenfortbildung und Lehrer*innenausbildung müssen die Klimathematik enthalten.   Schulgemeinschaft und Schulbetreiber sind aufgefordert Klimabildung und Klimaneutralität zu forcieren. 
  • Schulneubauten, -zubauten und -sanierungen, sowie der Schulbetrieb müssen klimaneutral sein.  
  • Schulareale und angrenzende öffentliche Räume sind in ein Konzept der sanften Mobilität (autofreie Schulstraßen, Öffis, Vorrang für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen) zu integrieren und Grünräume sind zu errichten.  
  • Ernährung (Schulbuffet, -kantine, -küche), Energie (elektrische Energie, Heizung, Warmwasser, Kühlung), Beschaffung und Abfallmanagement müssen den Kriterien der Klimagerechtigkeit entsprechen.  
  • Die Bewältigung der Klimakrise muss von allen Verantwortlichen im Bildungsbereich JETZT angegangen werden.

Zur Medienaussendung gelangt man hier.


Die ÖLI-UG dankt allen, die sich an unserer Sonderveranstaltung am Dienstag, dem 15.3.2022, beteiligt haben. Wir haben eine Aufzeichnung dieser fast drei Stunden gemacht, sie hat rund 900 MB (und man müsste zumindest von ca. 1:02:00 bis 1:15:00 bei der Pause vorspielen ...). Ihr könnt sie euch, wie die PDFs der Präsentationen nachhören und nachschauen unter:
http://archiv.oeli-ug.at/GMT20220315-161531_Recording_1920x1200.mp4 (2:50 Zoom-Video, 900 MB)
http://archiv.oeli-ug.at/BLT22Chr.pdf - 5 MB von Renate Christ, Klimawandel: vom Verstehen zum Handeln
http://archiv.oeli-ug.at/BLT22NatP.pdf - 13 MB von Volkhard Maier, Nationalpark Kalkalpen
http://archiv.oeli-ug.at/BLT22TfF.pdf - 8 MB von Hannes Hohensinner, Teachers for Future
http://archiv.oeli-ug.at/BLT22FfF.pdf - 1 Seite Forderungen der Fridays for Future

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