· 

LONG-COVID-Prophylaxe: Ruhe bitte

Nach einer SARS-CoV-2-Infektion sollte man sich 6 Wochen schonen. In der Ruhe liegt also die Kraft für morgen. Keinesfalls sollten positiv Getestete mit einer noch nicht vollständig ausgeheilten Infektion arbeiten gehen, wenn man das eigene Long-Covid-Risiko reduzieren will.

Wir Pädagog*innen dürfen nach einer Infektion auch einmal Zeit für uns selbst einplanen, meinen die beiden frisch genesenen Vorsitzenden Claudia Astner und Hannes Grünbichler unisono. Sie verweisen auf einen frisch erschienen Artikel (hier) von Dr. Elisabeth Glitzner und betonen, dass eine Verkürzung der Quarantäne gerade bei versorgungskritischem Personal, wozu doch auch Pädagog*innen gehören, das Gegenteil bewirken kann. Es ist zu befürchten, dass Krankenstände aufgrund von Long-Covid häufiger werden und längerfristig sogar mehr Personal ausfallen kann. Das zeigt einmal mehr, dass im Bildungsministerium nicht wirklich nachgedacht wurde, wie wir mit all den Belastungen in dieser Situation und überhaupt mit der seit zwei Jahren sehr angespannten Personalsituation umgehen, meint Grünbichler abschließend.

Zusammenfassend lässt sich zur Long-Covid-Prophylaxe Folgendes sagen: Das Beste ist es, eine Infektion überhaupt zu vermeiden. Hier hilft nur die Maske sehr gut, das Infektionsrisiko zu senken. Genauso reduziert eine vollständige Impfung das eigene Risiko (hier). Und nach einer Infektion Ruhe geben bitte.

Vorsichtshalber kann man eine Verdachtsmeldung auf Berufskrankheit stellen. Wie? Dazu hier entlang. .

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 6
  • #1

    Sabine (Donnerstag, 24 März 2022 09:09)

    Habe diese Woche den Absonderungsbescheid erhalten und an die Direktion geschickt. Die Frage dann war nicht, wie geht es dir, sondern, ob und wann ich mich freitesten lasse. Und das obwohl ich leider Erscheinungen wie bei schwerer Grippe habe und eine Autoimmunerkrankung dazu. Ich würde lieber Zuhause bleiben bis ich ganz gesund bin. Aber der Druck ist hoch. Direktoren und Lehrer haben es satt einzuspringen, da wir keine Reservelehrer haben. Die Kollegen haben anscheinend vergessen, dass sie selber gerade alle 10 Tage zu Hause waren und froh darüber, dass sie sich erholen konnten. Übrigens ist eh alles hergerichtet/vormontiert, auch die gesamte Tagesplanung wird immer termingerecht von mir an Schule und Kolleginnen gesendet.
    Ich war gestern schon entsetzt, dass diese neue Regelung erkrankte Lehrerinnen wieder in die Ecke drängt und wir im Grunde noch positiv bzw. nicht fit in die Schule gehen sollen. Wie soll ich mit Kurzatmigkeit bis zu 7 Stunden mit Maske unterrichten? Ist unsere Gesundheit niemandem was wert?

  • #2

    Mario (Donnerstag, 24 März 2022 09:34)

    In der Realität sieht es so aus:
    - Schule ruft an, ob man sich eh schon bald freitesten könne
    - Die Schule fragt nach, ob man im Krankenstand wenigsten online unterrichten könne
    - Bei der Rückkehr findet man sofort mehr als 40 zu haltende Stunden pro Woche (das doppelten einer Lehrverpflichtung !) auf dem Stundenplan
    - Wir werden ausgepresst wie Zitronen - der Schulbetrieb nimmt keine Rücksicht auf die Lehrerschaft!

  • #3

    Klaus (Donnerstag, 24 März 2022 15:57)

    Was erwartet einem nach der Rückkehr aus Quarantäne?
    "6 Wochen Schonung" oder "Krankenstands-/Quarantänezeit über Gratissupplierungen sofort mit Vollgas einarbeiten"?

    Der Pressestundenträumer glaubt sicher als einziger an Ersteres...

  • #4

    Martin (Donnerstag, 24 März 2022 23:05)

    #2
    Keiner kann zu mehr als 5 Supplier-/Überstunden pro Woche verpflichtet werden!

    Zurücklehnen, entspannen und die Direktion auf die vom Minister zur Verfügung gestellten Studenten verweisen...

  • #5

    Sabine (Samstag, 26 März 2022 08:53)

    Link zu Berufskrankheiten funktioniert nicht. Lg und danke für eure Arbeit. Info nur für euch. Lg

  • #6

    Hannes Grünbichler (Sonntag, 27 März 2022 06:23)

    Vielen Dank Sabine. Funktioniert schon wieder.
    https://www.oeliug.at/2022/02/14/wenn-covid-bleibt/